Du erbrichst dich mehr als dreißig Mal am Tag, fühlst dich elend, wünschst dir, dass es endet und dein altes Leben zurückkehrt, während alle dir sagen, dass du das bisschen Morgenübelkeit doch mit links wegsteckst. 

Auch auf wiederholte Nachfrage beim Klinikpersonal erhältst du nicht die gewünschte Information, sondern die Drohung, dass es deinem Kind schlecht gehen könnte, wenn du nicht sofort kooperierst. 

Du hast ein Sternenkind geboren und als ein Familienmitglied dich mit den Worten „es ist wohl das Beste für alle“ trösten möchte, fühlst du einen Kloß im Hals und Wut in dir aufsteigen. 

Für dich ändert sich mit deiner Schwangerschaft vieles, während dein_e Partner_in das gewohnte Leben zunächst weiterführt, und du spürst, wie ihr anstatt gemeinsamer Vorfreude immer mehr in getrennte Grübeleien abdriftet. 

Du planst sorgfältig deine Elternzeit und den Wiedereinstieg in dein Berufsleben, als ein Elternteil von dir dich mit der Aussage konfrontiert, dass ein Baby im ersten Jahr nur seine Mutter braucht. 

Ja, Schwangerschaft und Geburt betreffen uns alle. Aber du bestimmst, wie.

Niemand kann dich dazu zwingen, dich in gewohnten, einengenden Bahnen und Mustern zu bewegen, ganz im Gegenteil: Ich lade dich ein, dieses Spiel nicht mitzuspielen, es radikal zu hinterfragen, und dir deine eigene Orientierung und Vision zu erschaffen. Du fragst dich, wie das geht? Genau das finden wir gemeinsam heraus!