Hey, ich bin Nadine! 

Ich bin am liebsten da unterwegs, wo sich Feminismus und der Anfang neuen Lebens zum Stelldichein begegnen.

Lust, mich dort zu treffen?

Für mich ist es...

  • grundlegend, die individuellen Rechte und Bedürfnisse schwangerer und gebärender Personen ernst zu nehmen,
  • unverhandelbar, dass nicht nur ein gesundes Baby zählt, sondern vor allem auch die physische und psychische Gesundheit der schwangeren und gebärenden Person,
  • offensichtlich, dass mit einer Geburt mehr als nur ein neues Leben beginnt, das deines Kindes und dein eigenes,
  • wichtig, die vielfältigen Erfahrungen von schwangeren und gebärenden Personen, einschließlich queerer, trans, nicht-binärer Menschen, und Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen,
  • eine Frage der individuellen und sozialen Gerechtigkeit, Schwangerschaft als Care-Arbeit anzuerkennen,
  • überfällig, Gewalt in der Geburtshilfe klar zu benennen und über die Folgen traumatischer Geburten zu sprechen,
  • selbstverständlich, Schwangerschaftsabbrüche als das zu respektieren, was sie sind und sein sollten: individuelle, selbstbestimmte Entscheidungen und geltendes Recht,
  • Bedürfnis und Aufgabe zugleich, soziale Ungerechtigkeiten aufzulösen und patriarchale Machtstrukturen zu verändern, die reproduktive Erfahrungen beeinflussen,
  • so sicher wie der Kuchen zum Kaffee, dass Veränderung nicht einfach so passiert, sondern gestaltet und eingefordert werden muss. 
Immer wieder. Daran arbeite ich. Als Feministin und Doula.

Schwangerschaft und Geburt sind politisch

Schwangerschaft und Geburt gelten oft als etwas rein Privates, Intimes. Doch stimmt das? Die Gebärmutter ist das einzige Organ, das im Strafgesetzbuch steht – ein Umstand, den Mareike Fallwickl in ihrem Buch Und alle so still eindrücklich beschreibt. Den gestaffelten Mutterschutz nach frühem Schwangerschaftsverlust hat Natascha Sagorski politisch erstritten. Und Hebammenmangel, Schließungen von Geburtshäusern, unterbesetzte Kreißsäle sind keine persönlichen Einzelschicksale, sondern Symptome systemischer Schieflagen.

Die meisten schwangeren Personen leben nicht abgeschottet auf einer Insel, sondern sind Teil unserer Gesellschaft – und damit auch eingebunden in ein Geflecht aus Macht und Ungleichheit, das patriarchal, rassistisch, klassistisch, ableistisch, kolonial und kapitalistisch geprägt ist. Dieses engmaschige Netz gesellschaftlicher Strukturen begrenzt ihre Möglichkeiten und Entscheidungen immer wieder aufs Neue.

Sobald Schwangerschaft und Geburt nicht dem Erwarteten entsprechen, sobald Menschen eigene Wege gehen wollen, entstehen Irritationen und Verunsicherung. Nicht, weil ihre Entscheidungen falsch wären, sondern weil sie mit Normen kollidieren, die Abweichungen oft nicht dulden. Die lieber bewerten, korrigieren, beschämen, statt Vielfalt anzuerkennen.

Genau hier setzt meine feministische Arbeit an. Sie verbindet das Private mit dem Politischen und verknüpft persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlicher Analyse. Sie hilft, die Strukturen hinter dem scheinbar Individuellen sichtbar zu machen und stärkt die Fähigkeit, sich diesen Dynamiken bewusst entgegenzustellen und neue Räume für selbstbestimmtes Handeln zu öffnen.

Meine feminstische Arbeit stellt Vielfalt und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt. Denn es ist nicht egal, wie wir schwanger sind und gebären. 

Auch meine Arbeit ist politisch

Meine feministische Brille trage ich schon lange. In meiner Schwangerschaft stellte ich plötzlich fest: Meine Sehstärke stimmt nicht mehr. Ich sah nur noch ein Zerrbild meiner selbst als emanzipierte, feministisch aufgeklärte Frau.

Ich war mit der Erzählung aufgewachsen, die zwei etablierten Geschlechter seien gleichberechtigt. Ich spürte sie dennoch, die feinen Unterschiede. Ich wurde schwanger und dieser Mythos brach endgültig in sich zusammen. Das Außen begann, sich spürbarer als je zuvor in mein Leben einzumischen. Mein Körper und meine Zeit wurden kontrolliert und bewertet. 

Ich wurde nicht nur Mutter, sondern auch Doula. Heute stehe ich schwangeren Personen zur Seite, die keine Lust auf Fremdbestimmung haben. Warum? Weil ein selbstbestimmter Start in neues Leben weder selbstverständlich, noch Privatsache, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe ist.

Spielt es eine Rolle, dass ich Amerikanistik studiert habe? Absolut. Weil ich mich in feministische Theorie vertiefte und begann, Zusammenhänge zu verstehen. Und waren die Ausbildungen zur Mediatorin und Feministischen Coachin nötig? Unbedingt. Theorie allein reicht nicht. Erst durch Beziehung und konkrete Arbeit mit Menschen entfaltet sie ihre Kraft. Und weil es davon abhängt, wie du lebst, woran du glaubst, wen du liebst – ob du gesehen und gehört wirst, hat meine neue feministische Brille eine intersektionale Stärke.

Politik ist unser Alltag. Sie ist überall. In deiner Einkaufstüte. In deinem Geldbeutel. In deinem Pass. In deiner Schwangerschaft. In deiner Wut. Und in deinem Mut, es anders zu machen!

Wir kommen gut zusammen, wenn:

  • du Fragen genauso liebst wie ich, und nicht meinst, immer schon alle Antworten zu kennen,
  • Feminismus für dich mehr ist als ausgelutschte Klischees von Achselhaaren und lila Latzhosen,
  • Feinfühligkeit für dich kein Sensibelchen-Gehabe, sondern eine Qualität ist,
  • du mit einem wachen, achtsamen und reflektierten Blick durch diese Welt gehst,
  • du bereit bist zu lernen und –  das ist viel wichtiger! – auch wieder zu verlernen,
  • du gesellschaftliche, strukturelle Zusammenhänge verstehen und Dinge einordnen möchtest,
  • wir uns beide gut vorstellen könnten, gemeinsam einen Kaffee trinken zu gehen.

Wir matchen nicht, wenn:

  • du dir einen klassischen Geburtsvorbereitungskurs mit Atemtechniken wünschst: Das können Hebammen und andere Doulas besser als ich,
  • du denkst, dass wir Gleichberechtigung doch schon lange erreicht haben und in diesem Land alles supergerecht zugeht,
  • für dich Doula-Begleitung Gespräche über Wandfarben fürs Kinderzimmer, den x-ten Strampler zur Baby Shower oder den Kuchen zur Gender-Reveal-Party bedeuten,
  • du vor unschönen Wahrheiten zurückschreckt - bei mir wird’s auch mal unbequem aber nie unsicher,
  • erwartest, dass ich dir fertige Lösungen vor die Nase setze, aber nicht bereit bist, selbst über deine Situation zu reflektieren und Neues auszuprobieren,
  • wenn du mit rechten Ideologien oder Verschwörungstheorien liebäugelst.

Wenn du das Gefühl hast, dass da mehr sein muss... 

… als der vorgezeichnete Weg und du bereit bist, genauer hinzuschauen, Fragen zu stellen und deinen ganz eigenen Kurs einzuschlagen:

Dann lass uns gemeinsam losgehen.

Ich freue mich, dich kennenzulernen!